Beim Eintreffen der Feuerwehrleute schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dachgebälk. Daher wurde auch noch die Stützpunktfeuerwehr Hungen alarmiert. Die Löscharbeiten gestalteten sich bei Temperaturen um -16C° sehr schwierig. Der Versuch, durch das Treppenhaus einen Löschangriff vorzunehmen, schlug fehl, da Trummer in den Treppenhausbereich fielen und die Wehrmänner gefährdeten. Die weiteren Löschversuche mussten dann über die Anhängeleiter der Feuerwehr Villingen und die Kraftfahrzeugdrehleiter des Stützpunktes erfolgen. Nach fast einer dreiviertel Stunde war der Brand unter Kontrolle. Sämtliche Gerätschaften waren total vereist, Schlauchkupplungen zugefroren oder mit einer Eisschicht überzogen, da das Löschwasser schon kurz nach Verlassen der Strahlrohre auf den Schutzanzügen der Angriffstruppe gefror oder in Form von Eiskörnern auf die Brandstelle niederging. Der Einsatz wurde vom Villinger Wehrführer Manfred Paul, der sich lobend über die Zusammenarbeit mit der Stützpunktwehr äußerte, und dem Stadtbrandinspektor Reinhold Dörr geleitet. Insgesamt waren 50 Feuerwehrleute mit vier Löschfahrzeugen, einer Dreh- und einer Anhängeleiter und dem Hungener Einsatzwagen im Einsatz. Der Sachschaden wurde zunächst mit ca. 200.000,-- DM geschätzt, dürfte aber wesentlich höher liegen, da in der Zwischenzeit der Vertreter der Brandversicherungskammer feststellte, das auch Zwischendecken und Teile der Außenfassade in Mitleidenschaft gezogen wurden. Besonderer Dank gebührt der Villinger Einwohnerschaft, die innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Kannen mit wärmenden Getränken für die Feuerwehrmänner herbeischaffte.


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